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LORENZO MARIA BOTTARI

 

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Auszüge aus Einschätzungen von Künstlern und Kunstkritikern zu Lorenzo Maria Bottari’s Werken


Ibrahim Kodra, 1974 (Bottari ist 25jährig)


Trotz seines jungen Alters gelingt es ihm, mit seiner künstlerischen Technik und nicht gering zu schätzenden Motiven, Blickfänge zu schaffen, die ein wirkliches Zeugnis der Zeit ablegen, in der wir leben.


Wifredo Lam, 1976
… Lorenzo Maria Bottari ist ein Maler, der weiss, was die Malerei ist …


Corrado Cagli, 1976
… Mit wiederholten Kehrtwendungen, derer sich der authentische Künstler nie bewusst ist, vermittelt er in der Grafik eine ganz bestimmte Wärme und Sensibilität, die sich in die Zukunft projiziert. …


Renato Guttuso, 1980
… Je dringende die Absicht ist, ein Monument realistisch und getreu wiederzugeben, desto mehr häufen sich die dem Künstler so lieben Kennzeichen, seine zarten geflügelten Monster, Teufelchen, Pinzetten, Schmetterlinge. So wird alles gespenstisch. Der vergoldete Stein mit seinen Durchstichen und seinen Einschnitten erhebt sich in den Himmel der Phantasie und die Kathedrale von Palermo – in ihrer Mächtigkeit, mit ihrer Geschichte und ihren Wunden – fliegt, erhoben von ihren Engel-Dämonen, in immer weitere himmlische Sphären.


Raffaele De Grada, 1980
… Auch die Malerei von Bottari und sein Keramik beanspruchen den sizilianischen Ursprung (die „sicilianità“). Die sizilianischen Künstler können in Rom oder Mailand leben (wie Bottari, der in Cinisello Balsamo bei Milano lebt), aber sie passen ihre Kunst nur sehr schwer dem lombardischen „Licht“ oder der barocken Welt Roms an. Bottari ist mit seiner Malerei in magerem, ja kargem Material, die auf jegliche Rhetorik verzichtet, ein typisches Beispiel dafür.


Francesco Solmi, 1983
… Ausser wenn man der Bedeutung der ikonografischen Motive, die in der Welt der mediteraneanen Mythen und den „gebildeten“ Legenden auch der volkstümlichen Kultur wurzeln, zu stark huldigt, muss man doch feststellen, dass Bottari stilistisch gesehen nicht mehr den sizilianischen Transavangardisten zuzurechen ist , jenen anachronistischen Malern, welche im Gedächtnis und in der Vergangenheit Motivationen suchen, die in der heutigen zwiespältigen Zeit nicht mehr gelten. In der Tat entdeckt Bottari an einem bestimmten Punkt seiner Tätigkeit, dass er genügend kritischen Abstand vom folkloristischen Bild seiner Heimat gewonnen hat, um sie ohne grosse Gefahren hinter sich zu lassen.


Angus McBean, 1984
… Manchmal wird mir bewusst, dass im Vergleich zwischen meinen Werken und den vibrierenden Interpretationen Lorenzo`s, meine ursprünglichen Ideen an Kraft verlieren. Betrachten Sie jedoch diese beiden Gesichter der Kunst getrennt und versuchen Sie zu verstehen, wie sehr mich meine, von der Hand des Künstlers neu gestalteten Werke berühren. Er erfasst manchmal Einzelheiten, die auch für mich ganz neu sind.
Meine Seele erfüllt sich von Glück und Stolz, weil ich erfahre, dass es meiner vor langer Zeit getanen Arbeit noch gelingt, die Gefühle dieses jungen talentierten Künstlers noch zu berühren.


Leonardo Sciascia, 1986
… Ich erfahre, dass auch Guttuso bereits über ihn geschrieben hat; und niemand wäre berufener als er, ein Urteil zu geben. Ich kann nur sagen, dass mich seine Mythen, ob im Klein- oder Grossformat, immer an den Vorhof der Hölle (das Purgatorium) erinnern, an die Volkskunst, die man an Kreuzwegen auf dem Lande, an einigen Strassenkreuzungen noch heute sehen kann: die Bilder, mit ihren ehemals schreienden, heute verblassten Farben. Mit den besten Wünschen für die Ausstellung in der Schweiz.


Walter Schönenberger, 1986
… (zu „I casi dell`amore“) Bottari hätte die mythologischen Zitate aus den Abenteuern des Königs der griechischen Götter vermehren können. Indessen hat er eine Szene orchestriert, die an das Strandleben erinnert, mit Meer, Palmen, Sandstrand, in der sich die Liebesszenen zwischen Mann und Frau, die manchmal auch jene zwischen Mann und Nymphe sein kann, mehren. …


Brian Sewell, 1989
… Bottari, Schüler von Wifredo Lam, der chinesisch-kubanische Freund von Picasso, dessen künstlerischer Kraft es gelungen ist, die Ausdruckkraft Lateinamerikas mit jener Europa`s zu verbinden, erbt von ihm die leuchtende Farbpalette, die sich aus glühenden Strichen in Grün und Lila zusammensetzt, zusammen mit der Fähigkeit, seine eigene mythische Welt zu schaffen, die mit jedem Bild, unabhängig von den zeitlichen und kulturellen Barrieren, bereichert werden kann. …


Rolf Mäder, 1999
… In seiner Forschungsreise nach den modernen Mythen folgen sich ideelle Begegnungen mit den Epheben von Gloeden`s, mit den mythischen Rudy Valentino, Greta Garbo, Charlie Chaplin und auch den Hommagen an Mastroianni, Sciascia, Dürrenmatt und vielen anderen, gerade wie in einer neuen Fassung von Dante`s Reise durch das Jenseits. Und wie Dante kommt auch Lorenzo im Himmel an. Mit seinen Sternen und Engeln, mit seiner Leuchtkraft und seinen tiefen Blau, in denen man den Schöpfer fühlt, ohne ihn je zu sehen. …


Carlo Franza, 2003
… In Tat und Wahrheit waren die karibische See und die Insel, Kuba, schon seit seiner fruchtbaren Freundschaft mit dem aussergewöhnlichen Wifredo Lam in den 1970er Jahren tief in seinem Herzen geborgen. Der berühmte Künstler des 20. Jahrhunderts, der damals in der milden Küstenstadt Albissola Mare lebte, eröffnete dem Künstler zu Beginn seiner Laufbahn Wege und Möglichkeiten, um seiner Berufung zu folgen. Er ermöglichte ihm, das Wesen der tropischen Atmosphäre in dieser Weltgegend aus der Nähe zu spüren : die Klarheit der Sonnenuntergänge, die Urkraft und die Vermischungen ihrer kulturellen Werte und natürlich die verschiedensten Züge und Charakteren der Menschen, die unseren kleinen Globus bevölkern. …


Rossana Bossaglia, 2007
… Er ist ein Meister unter jenen, die wir als Figürlich bezeichnen, in dem Sinne, in dem seine Bilder die natürliche Körperlichkeit der abgebildeten Persönlichkeiten aufnehmen. Er setzt jedoch einen ironischen Ausdruck ein, der die Personen zwischen der Karikatur und der Dramatik, oder besser zwischen dem Realen und dem Karikaturellen, wiedergibt. In jedem Bild finden wir Haltungen und Gebaren aus dem täglichen Leben wieder, aber immer an der Grenze zur umgemünzten Interpretation.
Der Ausdruck ist tief und fliessend, die Farbe überlagert die Zeichnung, konzentriert den Inhalt bis er zur Plastik wird. Ein Künstler also, der alle Arten der Beziehungen zwischen Zeichnung und Farbe in sich selbst zusammenfügt. …


Franceso Gallo, 2007
… Seine Einzigartigkeit kommt daher, dass ihn die dargestellte Gegenständlichkeit nicht hemmt, das ganze Universum zwischen Schönheit und Sublimierung zu nutzen. Einerseits sucht er die starken Bindungen zur Vergangenheit und andererseits Lösungen, die noch niemand gewagt hat. Er denkt mit geschlossenen Augen, um die Metapher zu verstärken, das Einzelne in ein Allgemeines zu vergrössern und umgekehrt. Bottari ist kein Sänger und kein Illustrator, eher ein Idealist, der sein ganzes Herzen hinter das Hindernis wirft, um es sich jedes Mal in einer neuen Form wieder anzueignen, die eine Herausforderung der Existenz, eine ständige Weitung des Blickes in den Horizont ist, und der doch immer unerreichbar bleibt.
In jedem Bild, in jeder Zeichnung findet sich ein Teil von ihm selbst, aber nicht wie eine Anpassung, ein Verlust, sondern als Bereicherung, als Stärkung, die sich in tausenden von formellen Ausdrücken findet, mit charakteristischen Schattierungen, die auch in der verflossenen Zeit liegen und deren Ablagerungen zeugen, die wir „Erfahrung“ nennen. Diese Erfahrung wechselt das Weiche nicht in Härte, macht die Sinne nicht skeptisch, sondern steigert die Fähigkeit, auch dem lyrischsten Hauch einen organischen und aktiven Körper zu verleihen, der Feinheit Sublimes beizumischen. …


Alda Merini, April 2007 (Gedicht)
L’inquietudine giovanile
È un vaso prezioso che va a pezzi;
è qualche cosa che i giovani
hanno costruito con intelligenza e amore
a dispetto dell’indiffiernza degli altri
che purtroppo regalano solo solitudine.
Alcuni miei figli dati in affido
“molestavano” i genitori adottivi
chiamandoli “papà” e “mamma”,
titolo onorifico di cui spesso
non sono degni neanche i genitori naturali.
Ma il bamino che è poeta
non può non sognare che domani,
quando sarà un uomo,
diventerà un re
e a volte questo re incontra soltanto
ranocchi che non saranno mai principesse:
e così il grande artista che,
eludendo il pensiero della morte,
si offre come olocausto
alla vita stessa e alla gioia del mondo.
Questo è la causa a volte
delle sconfitte giovanili.
Questa è la causa
dell’inquieta gioventù.

 


Pressemitteilung


Am 26. Oktober 2007 eröffnet die Galerie MK & JEF am Waisenhausplatz 22, 2. Stock, um 17 Uhr die Ausstellung von
Lorenzo Maria Bottari.
Sie wird bis zum 31. Dezember 2007 dauern.


Lorenzo Maria Bottari ist kein Neuling in Bern. Bereits 1983 stellte er seine Werke in der Casa d’Italia in Bern und in der Galerie von Max Mäder in Gümligen aus. 1991 folgten zwei Ausstellungen, wovon die eine wieder in der Galerie Max Mäder und die andere in den Räumen von Max Krieg (Hausausstellung und Vorgänger-Ausstellung der heutigen Galerie ). 1995 zeigte er seine Werke im Ufficio culturale dell’Ambasciata d’Italia. Andere Schweizer Ausstellung hatte er in Basel, Lugano, Neuchâtel, Sion und Zürich.


Sein Werk „Il Mappamondo“ (Format 300 x 200 cm) schuf er 1991 eigens für das Restaurant Mappamondo in der Länggasse in Bern, wo es noch heute täglich zu besichtigen ist. Es illustriert in vorzüglicher Weise, die Vielfalt der Erde mit ihren Rassen und Menschen. Das Bild in der Einladung ist nur im Restaurant Mappamondo zu bestaunen. Gerade nach der Schweizer Schäfchen-Un-Wahl-Kampagne ist dieses Werk wieder von brennender Aktualität. Neben mehreren grossen Zyklen (Circus, der Liebe in all ihren Ausdrucksformen, den Sternzeichen, Erde-Luft-Feuer-Wasser, der Sicilitudine, dem Poeten Salvatore Quasimodo) hat Lorenzo Maria Bottari im Übrigen viele seiner Werke Zeitereignissen gewidmet, darunter Rodolfo Valentino’s 100. Geburtstag, dem Tod Nureyev’s, Aids, tragischen kriegerischen Ereignissen unserer Zeit, usw.


In den Strömungen der Kunst ist Lorenzo Maria Bottari den Transavangardisten zuzurechnen, ja er kann sogar als deren Vorreiter bezeichnet werden. Er ist sich bewusst - und zeigt es auch in vielen seiner Werke – dass die Geschichte des Universums ein ununterbrochener Fluss ist. Er reiht sich mit seinem Lieblingsinsekt, der Libelle – dem einzigen überlebenden Zeitgenossen der Dinosaurier – und mit den Zitaten und Hommagen an vergangene bildende Künstler und Dichter in diesen Fluss ein.


Es ist also Zeit, Lorenzo Maria Bottari’s Werke aus den letzten Jahren wieder in Bern zu zeigen. Neue Werke zeugen von der unerschöpflichen Gestaltungs- und Ausdruckkraft. Sie beschränken sich nicht auf die Malerei, die Grafiken, Aquarelle usw., sondern gehen über zu Schmuckstücken, Töpfereien, Wandbehängen, Skulpturen und ganz neu in Pappe geschaffenen und bemalten Reliefe.


In der Anlage zu dieser Pressemitteilung finden Sie verschiedene Auszüge aus Kritiken namhafter Künstler und Kunstkritiker aus aller Welt. Denn wie sein künstlerischer Curriculum zeigt, ist Lorenzo Maria Bottari in der ganzen Welt zu Hause. Eine sehr selektive Zusammenfassung seiner Ausstellungen finden sie auf der Rückseite der beiliegenden Einladung zur Vernissage.


Der Künstler ist bis zur Vernissage in Bern und in der Galerie anwesend.


Für ein Gespräch mit dem Künstler und den Galeristen bitten wir Sie, die Galerie (Tel. 079 704 31 18 oder 031 311 00 14) zu kontaktieren.


Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 9.30 – 13.00 und ab 14.00 bis 18.30 Uhr und am Samstag durchgehend von 9.30 – 16 Uhr geöffnet.

 


Das Motto unserer Galerie : Entdecken Sie Kunst – gönnen Sie sich Kunst !

 
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